
Um dauerhaft eine reiche und gesunde Ernte zu erzielen, brauchen wir Anbaumethoden, die nachhaltig und zum Wohl der Umwelt und der Menschen sind.
Wir bearbeiten die Böden so wenig wie möglich und soviel wie nötig, um die Struktur und Wasserhaltefähigkeit der Böden zu erhalten. Das Bodenleben mit seinen unzähligen Kleinstlebewesen und Mikroorganismen sehen wir als sehr bedeutend für ein gutes Wachstum unserer Kulturpflanzen an. Hat die Pflanze die Wachstumsbedingungen, die sie braucht, wird sie auch nicht krank oder Opfer von Schädlingen.
Anbau
Biodiversität & Kulturführung
Um das Bodenleben und die Biodiversität weiter zu fördern, säen wir auf über 30% unserer Flächen Gründüngungen und Blühstreifen an. Auf diesen 30% können wir zwar nicht ernten und somit keinen wirtschaftlichen Wert erzielen. Der Wert ergibt sich für uns aus den positiven Effekten auf das Ökosystem.
Denn durch die Blühstreifen finden unzählige Insekten einen Lebensraum. Wenn sich Läuse und schädigende Larven auf unserem Gemüse breit machen wollen, sind dann schon Florfliegen, Marienkäfer und Schlupfwespen zur Stelle, die Jagd auf die „Schädlinge“ machen und einen größeren Ausfall bestenfalls verhindern.
Zu dem Bemühen um gute Wachstums-bedingungen für unser Gemüse gehört auch viel händische Arbeit. Hacken und Jäten gehören dabei zu unserem Alltag. Geerntet wird bei den meisten von uns angebauten Pflanzen ebenfalls von Hand.
Pflanzenschutz / Präparate
Wir setzen im Bioanbau keine chemischen Pflanzenschutzmittel ein, sondern setzen auf biologischen Pflanzenschutz durch Blühstreifen oder technische Möglichkeiten, wie Kulturschutznetze, Hackmaschinen und Abflammgerät.
Als Mitglied des Demeter-Verbandes bringen wir Präparate aus.
Hornmist fördert dabei das Bodenleben und die Wurzelbildung. Hornkiesel unterstützt und harmonisiert das Wachstum und den Geschmack. Der Ackerschachtelhalm schützt vor Schadpilzen und das Fladenpräparat ordnet organische Prozesse im Boden und den Pflanzen. Diese kommen mit der Präparatespritze auf die Äcker.
Sortiment / Vermarktung
Angebaut werden Wurzelgemüse, wie Karotten und Radieschen, Blattgemüse, wie Salat und Mangold, Kohlgemüse, wie Brokkoli und Wirsing, Zwiebelgewächse, wie Lauch, Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Fruchtgemüse, wie Zucchini und Einlegegurken und viele verschiedene Kräuter, wie Minze, Koriander und Liebstöckel. Eine Besonderheit sind auch der Freilandanbau von Tomaten und Paprika. Aber es gibt noch viel, viel mehr.
Wir vermarkten unser Gemüse hauptsächlich regional mit kurzen Transportwegen. Das trägt zu Umweltverträglichkeit und zu mehr Frische bei. Der Nürnberger Hauptmarkt und unser Hofladen in Wetzendorf bieten die Möglichkeit, direkt in Kontakt mit unseren KundInnen zu treten. Wir beliefern zusätzlich die
ebl-Biofachmärkte und tegut-Märkte.